Führungskräfte stehen tagtäglich vor einer Vielzahl von Herausforderungen: endlose Meetings, hohe Erwartungen und die ständige Notwendigkeit, schnelle und präzise Entscheidungen zu treffen. Inmitten dieses hektischen Alltags kann es leicht passieren, dass Führungskräfte überfordert werden. Doch es gibt eine Lösung, die oft übersehen wird: gezielte Selbstreflexion.
In diesem Blogbeitrag zeige ich dir anhand eines konkreten Praxisbeispiels, wie eine überforderte Führungskraft durch Selbstreflexion wieder Struktur und Ruhe gefunden hat. Du wirst erfahren, warum Selbstreflexion so wichtig ist und welche Schritte notwendig sind, um diesen Zustand von Klarheit und Gelassenheit zu erreichen.
Selbstreflexion –
Der Schlüssel zu innerer Klarheit
Selbstreflexion bedeutet, bewusst über das eigene Verhalten, die eigenen Gedanken und Emotionen nachzudenken. Für Führungskräfte ist diese Fähigkeit entscheidend, um sich von den täglichen Anforderungen nicht überwältigen zu lassen. Sie ermöglicht es, Muster im eigenen Handeln zu erkennen und gezielt gegenzusteuern, bevor die Überforderung zu einem echten Problem wird.
Das Praxisbeispiel: Eine Führungskraft findet zurück zu Struktur und Ruhe
Nehmen wir die Geschichte von Anna, einer erfahrenen Teamleiterin in einem mittelständischen Unternehmen. Anna war verantwortlich für ein Team von 10 Personen und musste gleichzeitig eine Vielzahl von Projekten steuern. Ihre Tage waren vollgepackt mit Meetings, und oft fühlte sie sich, als ob sie nur noch auf Probleme reagierte, anstatt strategisch zu arbeiten.
Die ständige Erreichbarkeit und die Flut von Aufgaben führten dazu, dass sie zunehmend überfordert war. Sie merkte, dass sie keine Struktur mehr in ihren Arbeitstag bekam und immer wieder von dringenden Aufgaben abgelenkt wurde, anstatt sich auf die wichtigen Prioritäten zu konzentrieren. Der Stress nahm zu, und auch ihre emotionale Belastung stieg – sie fühlte sich ausgebrannt.
Was hat Anna getan?
Durch gezielte Selbstreflexion konnte sie einen klaren Weg finden, um wieder Ruhe und Struktur in ihren Alltag zu bringen. Hier sind die Schritte, die Anna durchlief:
Schritt 1: Innere Bestandsaufnahme
Anna nahm sich zunächst bewusst Zeit für eine innere Bestandsaufnahme. Sie fragte sich:
- Was sind meine größten Stressfaktoren?
- Welche Aufgaben rauben mir am meisten Energie?
- Wo verliere ich den Überblick?
Durch dieses bewusste Nachdenken erkannte sie, dass die ständigen Unterbrechungen durch Meetings und ad-hoc-Anfragen die Hauptquelle ihrer Überforderung waren.
Tipp:
Führe regelmäßig eine „Bestandsaufnahme“ deines Tages durch. Notiere dir, welche Aufgaben oder Situationen dich stressen und wo du den Überblick verlierst.
Schritt 2: Prioritäten neu setzen
Nach der Bestandsaufnahme entschied sich Anna, ihre Prioritäten neu zu setzen. Sie begann, ihre Aufgaben in Kategorien zu unterteilen:
- Dringend und wichtig: Diese Aufgaben erhielten ihren vollen Fokus.
- Wichtig, aber nicht dringend: Sie plante feste Zeiten ein, um sich diesen Aufgaben zu widmen.
- Dringend, aber nicht wichtig: Diese Aufgaben delegierte sie an ihr Team.
- Weder dringend noch wichtig: Diese wurden konsequent gestrichen.
Tipp:
Nimm dir jeden Morgen 10 Minuten Zeit, um deine Prioritäten für den Tag zu setzen. So hast du einen klaren Plan und lässt dich weniger ablenken.
Schritt 3: Bewusste Pausen einplanen
Ein weiterer wichtiger Schritt war es, regelmäßige Pausen in ihren Arbeitsalltag einzubauen. Anna stellte fest, dass sie früher keine Pausen gemacht hatte und dadurch nur noch gestresster wurde. Durch bewusste Atempausen und kurze Spaziergänge konnte sie zwischendurch abschalten und ihre Energie aufladen.
Tipp:
Setze dir feste Pausen im Kalender, um deine Gedanken zu sortieren und Kraft zu tanken. Schon 5 Minuten können einen großen Unterschied machen.
Schritt 4: Reflexion am Ende des Tages
Am Ende eines jeden Arbeitstages reflektierte Anna, was gut gelaufen ist und wo es noch Verbesserungsmöglichkeiten gab. Sie stellte sich Fragen wie:
- Was habe ich heute gut gemacht?
- Welche Aufgaben haben mich unnötig gestresst?
- Was kann ich morgen anders machen?
Diese Selbstreflexion half ihr dabei, den Tag abzuschließen und mit einem klaren Plan für den nächsten Tag ins Bett zu gehen.
Tipp:
Beende deinen Tag mit einer kurzen Reflexion. Notiere dir drei Dinge, die gut liefen, und drei Dinge, die du morgen verbessern kannst.
Das Ergebnis: Struktur und Ruhe kehren zurück
Nach einigen Wochen stellte Anna fest, dass sie deutlich fokussierter und weniger gestresst war. Durch die gezielte Selbstreflexion hatte sie wieder Kontrolle über ihren Arbeitsalltag gewonnen und konnte sich auf das Wesentliche konzentrieren. Ihre Meetings wurden effizienter, und sie hatte endlich wieder Zeit für strategische Aufgaben.
Selbstreflexion half ihr, alte Muster zu durchbrechen und neue Wege zu gehen – hin zu mehr Struktur und Ruhe.
Fazit: Selbstreflexion als Führungswerkzeug
Selbstreflexion ist ein unverzichtbares Werkzeug für jede Führungskraft. Es ermöglicht dir, innezuhalten, deinen Arbeitsalltag zu analysieren und Veränderungen bewusst anzugehen. Wenn du das Gefühl hast, im Chaos des Alltags zu versinken, könnte es Zeit sein, dir genau anzuschauen, wie du deine Tage gestaltest.
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du als Führungskraft durch Selbstreflexion Klarheit und Struktur gewinnst? Dann melde dich gerne bei mir für ein kostenloses Coaching-Gespräch!
Call-to-Action:
👉 Möchtest du auch Ruhe und Struktur in deinen Arbeitsalltag bringen?
Buche jetzt ein kostenloses Coaching-Gespräch und finde heraus, wie gezielte Selbstreflexion dir helfen kann, wieder handlungsfähig zu werden!